Dieses Buch erörtert das komplexe Zusammenspiel von Planungsideen und -verfahren zwischen lokaler, nationaler und internationaler Ebene im 20. Jahrhundert. Es beschreibt, wie sich diese Ideen verbreitet haben, wie sie kritisch ausgewählt und auf jeder Ebene angepasst wurden, um so ein internationales Gefüge von Wissen und Erfahrung entstehen zu lassen. Diskutiert wird u.a. die deutsche Zoneneinteilung, die Ästhetik des groß angelegten Stadt- und Landschaftsdesigns in Frankreich und den Vereinigten Staaten sowie die utopische englische Vorstellung einer 'Garden City' im ausgehenden 19. Jahrhundert bis hin zur besonderen Dynamik der asiatischen 'Tigerstädte' und der Umweltideologie gegen Ende des 20. Jahrhunderts. Anhand einer Fülle von Fallbeispielen von Großstädten in Westeuropa, Nordamerika, Australien und Asien zeichnet der Band die wechselnden Einflusszentren in der Stadtplanung auf und zeigt, welche Städte im 21. Jahrhundert die Führung übernehmen werden.