Wunschträume sind nicht angeboren, sie entstehen vielmehr aufgrund von widersprüchlichen Erfahrungen. Beispielsweise der Erfahrung, dass das Leben viel schöner sein kann, als man es bisher gekannt hat und der Erfahrung, dass man in Deutschland arbeiten gehen muss, weil man sich das viel schönere Leben sonst noch nicht einmal im Urlaub erlauben kann. Spätestens dann setzt das Wunschdenken an und sucht nach Möglichkeiten, dieses schöne Leben permanent zu genießen und nicht nur im Urlaub. Das belastet das ohnehin schon kummervolle Alltagsleben, und oft ist es dann nur noch ein Zufall, der für neue Gedanken und neue Hoffnungen sorgt und damit neue Möglichkeiten schafft. Es scheint an der Sprache zu liegen, wenn die Menschen sich nicht verstehen. Jedes Wort ist so, wie es der Benutzer versteht und das kann der Angesprochene nicht wissen. Diese Missverständnisse entstehen natürlich auch dann, wenn Freunde Urlaubsfreuden, Glück und Liebe suchen, ebenso wie für einen in Thailand lebenden und arbeitenden Europäer, denn das bedeutet für jeden etwas anderes.