In der postmodernen Odia-Dichtung genießt Bhawani Shankar Nial ein sehrausgeprägtes kreatives Leben, das sich über rund drei Jahrzehnte unermüdlicherHingabe an vielfältige literarische Aktivitäten erstreckt. Geboren in einembescheidenen Dorf "singjher" im ungeteilten Kalahandi-Distrikt von Odisha, stürzte er sich schon in jungen Jahren in den Bereich des sozialen Dienstes underhob seine Stimme lautstark für die größere Sache der Gesellschaft und derMenschheit als Ganzes. Seine Stimme hallt jenseits von Ideologie, Geschichte undTheorien des soziokulturellen Engagements wider.Bhawani trat mit seinen kleinen, aber prominenten Füßen in die Arenader Odia-Poesie, nachdem 1997 seine erste Odia-Gedichtsammlung 'Shrusti'erschienen war. Seitdem schreibt er ausgiebig Gedichte in der Sprache Odia undhat sich sowohl als Dichter als auch als Herausgeber einiger Literaturzeitschrifteneine besondere Nische geschaffen. Er ist auch der Chefredakteur von 'TheMahuri', einer führenden und weit verbreiteten Odia-Zeitschrift.Poesie ist die oberste Aussage des Lebens. Bhawanis Gedichte verkörperneine hieroglyphische Manifestation der vielfältigen Kleinigkeiten menschlicherBedingungen und Beziehungen. Sein poetisches Werk ist durchdrungen vonmultidimensionalen Themen wie Liebe und Sehnsucht auf der einen Seite undunmusikalischen Themen wie Brot, Essen, Hunger usw. auf der anderen. Indiesen Momenten des Überlebens, in denen überall eisige Stille herrscht, ist sichdas poetische Ich des Gefühls des Defätismus und der Verwirrung bewusst, dasder einfache Mensch in einer globalen Perspektive erlebt.